Das Dorf „9 de Octubre“,
nach seinem Gründungstag benannt.
Das Dorf „9 de Octubre“, welches nach seinem Gründungstag benannt wurde.
"9 de Octubre" ist ein trostloses kleines Dorf, 50 km von Lima entfernt, an einem steilen, steinigen, sandigen und trockenen Hang gelegen. Nur sehr selten ist er auf einer Karte zu finden, und wurde am 9. Oktober 2003 durch Menschen aus ganz Peru gegründet. Sie alle brauchten ein Fleckchen für ihre Familien.
In diesem Dorf, eigentlich eher eine Ansammlung von Hütten aus Holzlatten und Wellblech, leben benachteiligte Familien und viele, viele schulpflichtige Kinder.
Es gibt dort weder fliessendes Wasser, noch Abwassersysteme. Weder Nahrungsmittel zu kaufen, noch Busse die hin führen, aber die Bewohner legen Wert darauf, weiterzukommen, in kleinen Schritten ihre Umgebung wohnenswert zu machen. Das fängt mit einer Schulausbildung für die Kinder an ...
Die Schule Octavia Sanchez Lopez (O.S.Lo.)
Mutige peruanische Frauen bauten 2010-2011 die Schule, mit Engagement und Hartnäckigkeit wurde im steilen Hang, Stein um Stein abgetragen, um erst ein waagerechtes Fundament, dann die Schule selbst zu errichten. Seitdem wächst die Schülerzahl jährlich, mittlerweile hat die Schule auch schon eine Kantine und eine Trocken-Toilette, fast die einzige im Dorf! Diese bringt nicht nur Sauberkeit sondern auch den dringend benötigten Humus um Pflanzen wachsen zu lassen, an der trostlosen Schulmauer.
Das Dorf California
Ganz ähnlich sieht es im Dorf California aus, wo nur die beissende Sonne an ihre Namenverwandte in den USA erinnert. Die Schule welche hier aufgebaut wurde ist etwas jünger und noch in der Aufbauphase, aber immer mehr Kinder des Dorfes fangen an lesen und schreiben zu lernen, um im Unterricht ganz dabei sein zu können. Hier steht auch ein Sportplatz, der ein Schweizer Praktikant geplant und gebaut hat; auf der flachen Betonfläche können die Schüler nun ihrem geliebten Ball nachjagen.